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message by s. (4.5.2024 21:01:23):
samstag

Heute war ich eine Taube
Sand
Der von Gletschereis zermahlene Granit des Himalaya ist schneeweis.
Yaks trinken auf fünftausendfünfhundert Metern Höhe aus dem Quellfluß des Brahma Putra. Niemand ist dem Himmel näher.
Der Falke ist lärmempfindlich.
Musikkritiker und Ornithologe.
Die Eröffnung ist dem Zirkus gewidmet.
Ein Wanderzirkus machte Platz für ein Autobahnkreuz.
Eine kollektive Erfahrung schafft eine kollektive Erinnerung und Solidarität. Die Gemeinsamkeit einer kollektiven Erfahrung ist heute weitgehend abhanden gekommen.
An der Bühne ist der Abgrund ganz nah.
Elektronisches existentielles Rauschen.
i don‘t feel safe.
um menschliches Scheitern nicht zu vergessen
ein Weltwesen
eine neue Dimension von Weltgemeinschaft
der krieg wirft einen Schatten auf den Musikwettbewerb
Buchverbrennung ist in schweden von der Meinungsfreiheit gedeckt
In Georgien protestieren die leute gegen das sogenannte Agentengesetz.
Filmschaffende sind alle auf der Seite der protestierenden.
Es laufen die Vorbereitungen für die Siegesfeiern zum neunten Mai.
Nebenan wird am achten mai gefeiert.
Heute abend singt eine russische Opernsängerin in Wiesbaden
In Dresden wurde ein SPD Kulturkandidat bei einem Angriff schwer verletzt.
der rotweiße Clown vor dem Karstadt zeigt mit dem Finger auf mich
Er macht die Leute auf den komisch dahintrottenden aufmerksam. Ich drehe keinen Deut den Kopf. Impulskontrolle. Das Stadtklavier mitten in der Fußgängerzone ist ohne Spieler und steht offen da mit Hut. Die Front fehlt. Alle Hämmer sind zu sehen. Kein Platz um Noten aufzustellen. Ich habe keine Noten dabei. Das kam noch nie vor. Ich war auf dem hainerberg, amerikanischer Flohmarkt. Vom Brita-Fußballstadion führt ein Fußgängerweg über eine Brücke über die Berlinerstraße direkt zum amerikanischen Viertel. Gleich hinter der Fußgängerbrücke ist der Flohmarkt, am Eingang ein Wachsoldat. Ich gehe mit Rucksack hinein. Bevor ich hineingehe, mitten auf der brücke ein sehr bekannter und für mich sehr verführerischer Duft. Ich sehe vor mir einen seltsam dahinschlurfenden Typen mit einer noch langen Tüte in der rechten Hand herunterhängend, er läuft so langsam, daß sogar ich ihn mit meinem sehr langsamen Schritt überhole, ich habe die spontane idee, ich kauf die restliche Tüte, ich geb Ihnen zehn dafür, oder , lassen sie mich einmal ziehen, ich habe noch nie im Freien geraucht, das passt mir auch nicht benebelt über den Flohmarkt zu ziehen, da kauf ich noch mehr Unnötiges als eh schon, ich ärgere mich weil ich nicht so handele und einfach vorbeilaufe, denn ich bin absolut blank nach einer langen Zeit der regelmäßigen Versorgung mit dem Stoff. ich bücke mich wieder, an Stellen, in der Stadt, und stecke wieder verkohlte Stummel in die hintere Hosentasche. Man kehrt immer an seinen Ursprung zurück. Sieben Jahre sind genug sagte der Amtsarzt. Vielleicht meinte er die Medikation. der Andere, der penner, wie er demletzt sagte, stand wie angepinnt an der Wand gegenüber und schwieg eisern mit verdutztem, ängstlichen oder jedenfalls mit einem komischen gesicht das er machte, die ganze zeit, während ich mit diesem idiotischen Amtsarzt kommunizierte, der wollte irgendwas sagen aber es rückte nicht aus ihm heraus
ich war am weihnachtsplätzchenbacken und die beiden kamen ungelegen und unangemeldet, der penner hatte den Amtsarzt unter hineingelassen weil er wußte im Briefkasten der offen zugänglich liegt unter einem Postkärtchen der Schlüssel für die untere Haustür, weil die Klingel ja nicht geht und wenn dann hätte ich auch sicher nicht zwischen zwei Backblechen die in den ofen müssen geöffnet, man spielt sich da mit den Backblechen in einen Rhythmus ein, da passt kein unangemeldeter und gar kein besuch dazwischen schon gar nicht von Penner und Amtsarzt. Der Hat mich immer wie einen idioten behandelt und ich hab mich so behandeln lassen und bin dann wieder gegangen, Dann sagt er, ich sei resilient geworden und bevor er das resilient ausspuckt zögert er eine ungewöhnlich lange Zeit, wirklich eine lange zeit, und ich unterbreche sein nachdenken auch nicht sondern warte ab was nun wohl kommt als er anfing zu sagen Sie sind................
..........................................................................................................................................................................................................................resilient geworden. Ich verstehe nicht was er sagt und ich frage auch nicht nach. Ich schenke jedem der zwei eine Tüte weihnachtsplätzchen die beide annehmen. Im gehen rufe ich den zweien hinterher, ich möchte meine Kippensammelzeit aber als Arbeitszeit angerechnet bekommen. Der Penner sagt nun zum ersten mal auch etwas, und zwar, „das finde ich aber auch“. Der Amtarzt erwiedert, „sie haben es doch jetzt, jetzt zerreden Sie‘s nicht wieder“. Die beiden sind schon am Treppenabsatz. ich habe wieder nicht verstanden was er gesagt hat, aber es mir zumindest gemerkt. Dann höre ich den idiotischen Amtsarzt sagen, „und sowas!!, haben wir aus dem garten geholt, der andere erwiedert nichts, beide gehen die Treppe hinunter. ich wußte nicht was sie wollten. Sie kamen, haben irgendwas rumgelabert und sind wieder gegangen und dann ham sie mich njoch beleidigt, also der eine, weshalb ich ihn nun Idiot genannt habe. das ist doch eine wirkliche Unverschämtheit was leute im Amt sich erlauben. Aber das habe ich schon früh in meinem leben festgestellt. Die meißten von denen halten sich nämlich für was besseres, und damit kenn ich mich aus, weil ich mich damit einfach auskenne wenn sich jemand für was besseres hält. ich seh das jedem an der nasenspitze an.


ich will knapper sein. aber dann hab ich nix zu lesen wenn ich nicht mehr laufen kann. ich lief mich fast tot heute in der Stadt. ein paar Kippen. Im Park, dem bekannten, am Bahnhof, Mittelteil, eine Bank flüstert mir vielstimmig zu, „Marihuana“, ich gehe vorbei, ein Pulk Schüler denke ich, es gibt einen einsam Sitzenden am Ententeich, dem eingefassten Quaree, dort duftet es auch so, zwei haben sich unter der Kolonnade häuslich eingerichtet, mir ist das alles zu nah, die sache ist legalisiert und doch kann man sie nicht kaufen, ich lese sie lieber in der Nähe von Kindergärten aus dem Rinnstein auf. In so einer sache von wem auch immer abhängig zu sein ist nicht gut. Es ist ein sehr schlechtes gefühl, immer wieder nachzufragen und keine Gewißheit zu haben. Man hat gerne etwas für den Samstagabend, will mal so sagen, wenn schon nicht wie die mehrzahl man sich betrinkt, was üblich und anerkannt, dieser schmierige seltsam schlurfende Typ. mit der dicken Graskippe, den seh ich dann als ich wieder rausgehe vom amerikanischen Flohmarkt an einem Stand irgendwelches zeug verkaufen. Ein anderer abgewrackter schleicht um ihn herum. Er fährt ein Auto. Ich habe mir nicht die Nummer aufgeschrieben. ich habe meinen Führerschein abgenommen bekommen, nun seit dreiundzwanzig Jahren, weil ich nur erzählt habe ich würde diese sache rauchen. Dieser Typ, der raucht diese sache und dann fährt er. wenn mir jemand unsympatisch ist will ich eh nix von ihm kaufen. Der war mir extrem unsympatisch. Allein die Art wie er sich bewegt.

Die am Marktplatz aufgestellten großen Hollywoodschaukeln wo sieben locker nebeneinander sitzen können sind von jungen Händi-Dauerscrollerinnen im Schneidersitz dauerhaft besetzt. Ab und zu gesellt sich eine junge Familie mit Kind dazu. War heute kein Platz für mich. Die Mädchen haben sich das wohl als Dauersitzplatz auserkoren.

Ich blättere die vier Notenkästen des Antiquariats vor dem Musikgeschäft durch. Das ist auch seltsam, wenn ich da nicht blättere, blättert da echt selten wer, und die beiden letzten Male und so auch heute, stellt sich kurz nachdem ich da blättere gleich jemand dazu und blättert im Übernächsten kasten. Der heute zog Anfängerliteratur für Klavier aus dem kasten. Werd mich hüten da was zu sagen. Das würde einfach zu weit führen und mir nur Zeit stehlen. Das man mich nämlich nicht verstehen wird, das hab ich inzwischen eingesehen. Ich stelle so ziemlich jedes lehrkonzept in Frage. Ich improvisiere eben. es kommt ja auch darauf an mit wem man es zu tun hat.
was war ich froh wieder zurück zu sein. Mit dieser mageren ausbeute, wenigstens ist mir die Situation nicht mehr unbekannt. Und notfalls kann ich ja auch immer diese grasvertickenden Schüler im Hydepark ansprechen die mir Marihuana zuflüstern. Nur, ob die mit dem geld was Sinnvolles tun, vielleicht sollte ich bevor ich was kaufe mindestens den Satz des pythagoras abfragen.

Dann sah ich in der Moritzstraße in der türkischen gemüseauslage diese frischen gelben Datteln am Stiel, und einige waren weich und dunkelbraun, fast schon matsch der gerade noch Dattelform hat, von denen hab ich mir alle abgepflückt und zu zwei Euro erstanden. Über den Marktplatz bin ich gelaufen, da war zuvor am Morgen bis zum Mittag Wochenmarkt und überall liefen die tauben und ein paar Raben weil Essen herumlag, nichts großes, aber hier eine dicke rote Erdbeere zu einem Drittel angeschimmelt, dort eine fast intakte schöne reife große Süßkirsche. Ich esse die Süßkirsche mit genuß, blase ein wenig drüber nach dem ich sie aufhub. Die erdbeere ist auch zu verführerisch, ökonomisch und ohne Messer in der tasche nehme ich das schimmlige Drittel der großen roten saftigen Erdbeere hohl in den Mund, beiße großzügig ab und spucke sofort aus. Der Rest, gut mehr als die Hälfte sieht ganz einwandfrei aus und wird mit großem genuß verzehrt. Deshalb schrieb ich heute war ich eine taube, weil so eine Kirsche und eine Erdbeere, die kriegst du ja nicht, also nirgendwo, immer muß man mehr kaufen. und weil auch die Tauben nur rumlaufen und aufpicken, und ich kam mir so zufrieden vor, rumzulaufen und die Kirsche aufzuheben und zu essen und die Erdbeere noch zu verwerten obwohl sie schon Schimmel hatte. Ein ganz klein Mädchen hat den Kopf gedreht als ich über die aufgehobene Kirsche bließ und sie in den Mund steckte.

   

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