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message by Schmidt, Dr (7.12.2019 03:29:32):
Als ich damals das Kilo Farbphotochemikalie durch Kinkel bei Merck kaufte

Das nicht nur Farbphotochemikalie sondern auch als Hauptbaustein für die Kokainsynthese taugte, hieß bald darauf der Außenminister Kinkel und im Radio wurde berichtet ein Mainzer Angestellter im öffentlichen Dienst habe Chemikalien zur Drogenherstellung gehortet. Ich hatte Mühe das nicht auf mich zu beziehen. Die Chemikalie war ein mit zwei Schutzgruppen verkappter Dialdehyd. Bei Merck haben sie Sand mit Salpetersäure behandelt, in Stahlröhrchen gefüllt und für die HPLC-Analytik mit hundertfachem Gewinn weiterverkauft. Sand und Salpetersäure sind wohlfeil. Verschraubbare Stahlröhrchen mit Gummiplättchen zur Injektion ebenfalls. Ein Röhrchen kostete locker Tausend. Ein kleines wohlgemerkt. Höchst hatte damals eine dicke Röhre für Fünfhunderttausend bestellt. So Kinkel.

   

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